Wehe, wenn ich auf das Ende sehe 11FREUNDE

Publish date: 2024-11-13

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wür­de­voll zu altern, ist eine Kunst – beson­ders für Pro­mi­nente. Nur allzu schnell wirken sie irgendwie aus der Zeit gefallen, manchmal sogar pein­lich. Wie Thomas Gott­schalk, zum Bei­spiel. Und auch bei vielen Pro­fi­fuß­bal­lern fällt der Kar­rie­re­abend nicht ganz so wür­de­voll aus, wie es die sport­liche Lauf­bahn eigent­lich ver­dient hätte. Ein Bei­spiel dafür: Karim Ben­zema. Der 36-Jäh­rige hat mit Real Madrid so ziem­lich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Vor nicht einmal zwei Jahren wurde er noch zum Welt­fuß­baller gekürt. Und jetzt?

Im Sommer wech­selte er für ein Jah­res­salär von 50 Mil­lionen Euro zu al-Ittihad nach Saudi-Ara­bien. Doch dort wurde er zuletzt aus dem Kader gestri­chen, weil er nicht zur Abreise ins Trai­nings­lager erschienen war. Zeit­gleich sorgte er für Schlag­zeilen, weil er eine umfas­sende Klage gegen den fran­zö­si­schen Innen­mi­nister erstat­tete, der ihm Ver­bin­dungen zu einer isla­mis­ti­schen Gruppe nach­ge­sagt hatte. Ben­zema sieht sich selbst als Opfer einer poli­ti­schen Instru­men­ta­li­sie­rung“, sagte sein Anwalt. Doch auch sport­lich läuft es nicht für Ben­zema, der ange­sichts wütender Fans zuletzt seine Social-Media-Kanäle löschte. Ganz schön viel Wirbel also um den fünf­ma­ligen Cham­pions-League-Sieger.

Der Fall Ben­zema illus­triert die Selbst­zer­set­zung einer Legende. Einer dieser tra­gi­schen Fuß­baller, die es ver­passt haben, ihre Kar­riere auf wür­de­volle Art zu Ende zu bringen und jetzt so durch die Gegend tau­meln. Schwer vor­stellbar, dass eine nun im Raum ste­hende Rück­kehr nach Europa daran noch etwas ändern könnte.

Zahl des Tages

40

Besser als Benzema macht es indes Makoto Hasebe von Eintracht Frankfurt. Der Japaner feiert heute seinen 40. Geburtstag – und rangiert inzwischen auf Rang fünf der Liste mit den ältesten jemals in der Bundesliga eingesetzten Feldspielern.

Gedenken an Kay Bern­stein

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Die Bestür­zung und die Trauer über den plötz­li­chen Tod von Kay Bern­stein, der am Dienstag im Alter von nur 43 Jahren starb, halten unge­bro­chen an. Auch bei uns in der Redak­tion. Des­halb gedachten die beiden Hertha-Fans Louis Richter und Max Din­ke­laker des ver­stor­benen Ver­eins­prä­si­denten ges­tern in einer etwas anderen Aus­gabe des The­men­früh­stücks.

Das his­to­ri­sche Foto

Obwohl er die Nummer 14 hat, ist der Mann auf dem Foto nicht Johan Cruyff, son­dern Karl Kling aus Gießen. Aber wer ist das und was macht er im heu­tigen News­letter? Nun, fangen wir damit an, dass wir gleich zwei Geburts­tage von Helden von Bern“ feiern: Toni Turek wäre heute 105 Jahre alt geworden, Werner Liebrich 97. Des­halb wollten wir euch etwas zum Wunder von Bern“ erzählen, das ihr noch nicht wusstet. Aber was hätte das sein können, schließ­lich wurde die Geschichte vom sen­sa­tio­nellen WM-Titel und dem Wir sind wieder wer“-Gefühl der Deut­schen schon tau­sende Male erzählt? Dann fiel uns doch noch etwas ein. Der Tag des End­spiels, der 4. Juli 1954, schrieb noch aus einem anderen Grunde deut­sche Sport­ge­schichte. Wenige Stunden vor dem 3:2‑Sieg der DFB-Elf gegen Ungarn gab Mer­cedes näm­lich sein Formel-1-Debüt und fei­erte beim Großen Preis von Frank­reich in Reims einen großen Erfolg, weil der Argen­ti­nier Juan Manuel Fangio in einem Sil­ber­pfeil“ das Rennen gewann. Auf dem zweiten Platz lan­dete Karl Kling. Es war das erste Mal über­haupt, dass ein Deut­scher bei der Auto­mobil-WM auf dem Podium stand.

Auf­wärm­pro­gramm

Wäh­rend viele Sport­plätze sowieso frisch ein­ge­schneit sind, bleiben die zu Steinen gefro­renen Bälle in Deutsch­land heute mal liegen. Wer sich trotzdem einen warmen Fuß­ball­abend auf der Couch machen möchte, kann sich dafür inter­na­tio­nalen Fuß­ball rein­ziehen: Im Asien- und im Afrika-Cup läuft nach wie vor die Grup­pen­phase, heute zum Bei­spiel mit der Elfen­bein­küste gegen Nigeria. Zu später Stunde lohnt sich dann vor allem der Blick nach Spa­nien: Um 21:30 Uhr steigt im Ach­tel­fi­nale der Copa del Rey näm­lich das Stadt­derby zwi­schen Real und Atlé­tico Madrid.

Viel Spaß dabei – und habt einen schönen Tag!

Attila Saa­daoui

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