Wehe, wenn ich auf das Ende sehe 11FREUNDE

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würdevoll zu altern, ist eine Kunst – besonders für Prominente. Nur allzu schnell wirken sie irgendwie aus der Zeit gefallen, manchmal sogar peinlich. Wie Thomas Gottschalk, zum Beispiel. Und auch bei vielen Profifußballern fällt der Karriereabend nicht ganz so würdevoll aus, wie es die sportliche Laufbahn eigentlich verdient hätte. Ein Beispiel dafür: Karim Benzema. Der 36-Jährige hat mit Real Madrid so ziemlich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Vor nicht einmal zwei Jahren wurde er noch zum Weltfußballer gekürt. Und jetzt?
Im Sommer wechselte er für ein Jahressalär von 50 Millionen Euro zu al-Ittihad nach Saudi-Arabien. Doch dort wurde er zuletzt aus dem Kader gestrichen, weil er nicht zur Abreise ins Trainingslager erschienen war. Zeitgleich sorgte er für Schlagzeilen, weil er eine umfassende Klage gegen den französischen Innenminister erstattete, der ihm Verbindungen zu einer islamistischen Gruppe nachgesagt hatte. Benzema sieht sich selbst als Opfer einer „politischen Instrumentalisierung“, sagte sein Anwalt. Doch auch sportlich läuft es nicht für Benzema, der angesichts wütender Fans zuletzt seine Social-Media-Kanäle löschte. Ganz schön viel Wirbel also um den fünfmaligen Champions-League-Sieger.
Der Fall Benzema illustriert die Selbstzersetzung einer Legende. Einer dieser tragischen Fußballer, die es verpasst haben, ihre Karriere auf würdevolle Art zu Ende zu bringen und jetzt so durch die Gegend taumeln. Schwer vorstellbar, dass eine nun im Raum stehende Rückkehr nach Europa daran noch etwas ändern könnte.
Zahl des Tages
40
Gedenken an Kay Bernstein
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Die Bestürzung und die Trauer über den plötzlichen Tod von Kay Bernstein, der am Dienstag im Alter von nur 43 Jahren starb, halten ungebrochen an. Auch bei uns in der Redaktion. Deshalb gedachten die beiden Hertha-Fans Louis Richter und Max Dinkelaker des verstorbenen Vereinspräsidenten gestern in einer etwas anderen Ausgabe des Themenfrühstücks.
Das historische Foto

Obwohl er die Nummer 14 hat, ist der Mann auf dem Foto nicht Johan Cruyff, sondern Karl Kling aus Gießen. Aber wer ist das und was macht er im heutigen Newsletter? Nun, fangen wir damit an, dass wir gleich zwei Geburtstage von „Helden von Bern“ feiern: Toni Turek wäre heute 105 Jahre alt geworden, Werner Liebrich 97. Deshalb wollten wir euch etwas zum „Wunder von Bern“ erzählen, das ihr noch nicht wusstet. Aber was hätte das sein können, schließlich wurde die Geschichte vom sensationellen WM-Titel und dem „Wir sind wieder wer“-Gefühl der Deutschen schon tausende Male erzählt? Dann fiel uns doch noch etwas ein. Der Tag des Endspiels, der 4. Juli 1954, schrieb noch aus einem anderen Grunde deutsche Sportgeschichte. Wenige Stunden vor dem 3:2‑Sieg der DFB-Elf gegen Ungarn gab Mercedes nämlich sein Formel-1-Debüt und feierte beim Großen Preis von Frankreich in Reims einen großen Erfolg, weil der Argentinier Juan Manuel Fangio in einem „Silberpfeil“ das Rennen gewann. Auf dem zweiten Platz landete Karl Kling. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Deutscher bei der Automobil-WM auf dem Podium stand.
Aufwärmprogramm
Während viele Sportplätze sowieso frisch eingeschneit sind, bleiben die zu Steinen gefrorenen Bälle in Deutschland heute mal liegen. Wer sich trotzdem einen warmen Fußballabend auf der Couch machen möchte, kann sich dafür internationalen Fußball reinziehen: Im Asien- und im Afrika-Cup läuft nach wie vor die Gruppenphase, heute zum Beispiel mit der Elfenbeinküste gegen Nigeria. Zu später Stunde lohnt sich dann vor allem der Blick nach Spanien: Um 21:30 Uhr steigt im Achtelfinale der Copa del Rey nämlich das Stadtderby zwischen Real und Atlético Madrid.
Viel Spaß dabei – und habt einen schönen Tag!
Attila Saadaoui
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